Rezepte

Buttermilchsuppe mit Birnen aus Mecklenburg

ZUTATENLISTE für 4 Portionen:

500 g Birnen
2 Nelken
1 Stück Zimtrinde
Salz
1 L Buttermilch
2 EL Stärkemehl
etwas Zitronenschale, abgerieben

ZUBEREITUNG:

Birnen waschen, schälen, klein schneiden, Kerngehäuse entfernen, in 1/4 Liter Wasser, das mit den Gewürzen aufgekocht wird, gar, aber nicht zu weich dünsten.

Buttermilch und Stärkemehl verquirlen, einrühren und unter ständigem Schlagen aufkochen.

Gedünstete Birnen, Zitronenschale zugeben und nach Geschmack süßen.

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Brotsuppe – Grundrezepte

ZUTATENLISTE für 4 Portionen:

REZEPT 1 – „Salzige Brotsuppe“ – (Mecklenburg Vorpommern):

200 g Brotreste, altbacken
1½ L Wasser
Salz
frische Kräuter oder geriebenen Käse oder geriebene Zwiebel
evtl. 250 g frischen Quark
Fett

REZEPT 2 – „Süße Brotsuppe“ – (Mecklenburg Vorpommern):

200 g Brotreste, altbacken
1½ L Wasser
Salz
Zucker
250 g frisches Obst (Äpfel oder Birnen ungeschält, oder 150 g getrocknete Pflaumen, Aprikosen, Birnen oder Äpfel),

REZEPT 3 – „Pikante Brotsuppe“:

250 g Brotreste, altbacken
1 Zwiebel, große, klein gewürfelt
1 Bund Suppengrün, zerkleinert
30 g Fett (Schmalz)
1 L Fleischbrühe (auch von Brühpulver oder Brühpaste)
Majoran
Salz&Pfeffer
3 EL Süße Sahne
1 Eigelb
1 Bund Petersilie (od Schnittlauch)

ZUBEREITUNG:

REZEPT 1:

Brotreste über Nacht in Wasser einweichen. Dann Brotreste in einem Topf aufkochen und durch ein Sieb passieren (oder mit Pürierstab mixen).

Suppe mit Salz und fein gehackten Kräutern, geriebenen Käseresten (oder Zwiebel) abschmecken. Durch Zugabe von etwas Fett oder Quark, der mit wenig Suppe glatt gerührt worden ist, kann diese Suppe gebunden werden.

REZEPT 2:

Brotreste über Nacht in Wasser einweichen. Dann Brotreste mit den frischen Früchten in einem Topf aufkochen und durch ein Sieb passieren (oder mit Pürierstab mixen).

Verwendet man getrocknete Früchte, werden jene über Nacht mit dem Brot eingeweicht, man rechnet jedoch ½ L Wasser mehr. Sie können aber auch schon am Tage vorher gargekocht und am anderen Tage der fertigen Suppe zugesetzt werden.

VARIANTE: Statt mit Früchten kann man die Suppe auch mit verbilligter Marmelade bereiten. Der fertigen Suppe werden 150–250 g Marmelade zugesetzt, je nach Geschmack. Man muss diese vorher mit wenig Suppe glatt rühren.

VARIANTE: Mit Milch oder Buttermilch: 1 ½ L Milch, Magermilch oder Buttermilch, 200 g geriebene Brotreste, Salz, Kräuter oder Zucker. Milch mit geriebenen Brotresten unter Rühren aufkochen, abschmecken, fertig.

REZEPT 3:

Brot in kleine Stückchen zerbröckeln und einweichen, gut ausdrücken.

Zwiebel, Suppengrün im heißen Fett anbraten. Brot zugeben, alles gut vermengen. Mit heißer Brühe auffüllen, ca 30 Min kochen. Durch ein Sieb passieren.

Mit Majoran, Salz&Pfeffer würzen, kurz aufkochen, dann vom Herd nehmen. Sahne und Eigelb miteinander verquirlen und unter die Suppe ziehen. Vor dem Auftragen, mit Petersilie dekorieren.

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Brennsuppe (Mecklenburg Vorpommern)

ZUTATENLISTE für 4 Portionen:

40 g Fett (oder Speck)
60 g Weizen- oder Roggenmehl
Weizen- oder Roggengrieß
1½ l Wasser
Kräuter (oder gerieben Zwiebel oder Senf)
Salz

ZUBEREITUNG:

Fett oder fein gehackten Speck in einer Pfanne schmelzen. Mehl zugeben, hellbraun rösten. Mit kochenden Wasser aufgießen und für 20 Min gar kochen.

Suppe mit Kräutern, Zwiebel und Salz abschmecken.

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Nesselsuppe – Brennnesselsuppe

ZUTATENLISTE für 4 Portionen:

1,5 L Wasser
ca 3-6 Hände voll junge Nesselblätter (Brennnessel)
120-150 g Grieß
2 Eier
1 EL Butter
1 Zwiebel, kleine
1 Lorbeerblatt
Paprikapulver edelsüß
Knoblauch
Wachholderbeeren
etwas gekörnte Brühe (Brühpulver oder Brühpaste)
Salz

ZUBEREITUNG:

Wasser, Zwiebel und übrige Gewürzen in einem Topf zum Kochen bringen.

Gewaschenen und fein gewiegten Nesselblätter darin ca. 10 Min kochen,

Grieß einstreuen und nachdem er ausgequollen ist etwas gekörnte Brühe zugeben. Suppe vom Herd nehmen.

Eier und danach die Butter unterrühren. Mit Salz abschmecken. Nach Belieben Petersilie einstreuen und servieren.

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Zittauer Bohnensuppe

ZUTATENLISTE für 4 Portionen:

400 g grüne Bohnen (Fisolen)
4 artoffel, große
3/4 L Fleischbrühe (auch von Brühpulver oder Brühpaste)
2 Stiele Bohnenkraut
100 g Speck, gut durchwachsen
1 Zwiebel
2 EL saure Sahne
1 EL Petersilie, fein gehackt
Salz&Pfeffer, weißer

ZUBEREITUNG:

Geschälte Kartoffeln und Bohnen klein schneiden. Mit Brühe und Bohnenkraut in einen Topf geben, zum kochen bringen und 25-30 Min köcheln.

Bohnenkraut entnehmen. Suppe mit Mixstab pürieren. Speck und Zwiebel klein würfeln, beides rösten und zur
Suppe geben. Schließlich Sahne in die Suppe einrühren.

Petersilie einstreuen, mit Salz&Pfeffer abschmecken.

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Thüringer Blumenkohlsuppe

ZUTATENLISTE für 4 Portionen:

500 g Blumenkohl
50 g Möhren
1 Sellerieblatt
1,5 L Brühe (auch von Brühpulver oder Brühpaste)
1 Zwiebel
20 g Butter
100 g Hackfleisch
1 Eigelb
20g Semmelbrösel
Salz&Pfeffer
10 g Mehl
Worcestersauce
Petersilie

ZUBEREITUNG:

Blumenkohl wässern, säubern, zerkleinern, mit Möhren und Sellerieblatt in Fleischbrühe garen.

Zwiebel fein schneiden und in heißer Butter anbräunen. Aus Gehacktem, Eigelb,
Semmelbröseln, Salz&Pfeffer Teig bereiten.

Kirschgroße Bratklöpse formen und in Butter anbraten. Mehl in Fett anschwitzen, alles der Suppe zugeben und kurz aufkochen.

Worcestersauce und reichlich gehackte Petersilie zugeben.

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Biersuppe mit Milch aus Mecklenburg

ZUTATENLISTE für 4 Portionen:

1/4 L Milch
1 EL Mehl
1 L Bier
etwas Zucker
Salz
2 Eigelb

ZUBEREITUNG:

Milch zum Kochen bringen, kalt angerührtes Mehl einquirlen, nochmals aufkochen.

Bier mit etwas Zucker aufkochen, anschließend unter ständigem Umrühren langsam zu der in die Suppenterrine gefüllten Milchsuppe gießen.

Nach Geschmack salzen und die Suppe mit 2 Eigelb abziehen.

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Thüringer Biersuppe

ZUTATENLISTE für 4 Portionen:

300 g Roggenbrot
Kümmel
Salz
1 L Bier
2 Eier
35 g Zucker
1/8 L saure Sahne
50 g Butter
evt. 0,3 L Wein

ZUBEREITUNG:

Roggenbrot reiben und in einen Topf geben. Kümmel und Salz zufügen. Bier darüber gießen. Solange kochen, bis das Brot zerkocht ist.

Inzwischen in anderen Topf Eier, Zucker, Sahne, Butter verrühren. Dann die kochende Biersuppe darüber quirlen. Alles noch einmal kurz aufkochen.

Nach Belieben noch etwas Wein zur Verfeinerung hinzu fügen.

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Krusta

Original DDR-Pizza aus den Krustastuben

ZUTATENLISTE für 1 Backblech Krusta:

200 g Weizenmehl Type 1050
250 g Roggenmehl Type 1150
50g Sauerteig in Trockenform
10g Salz
300 ml Wasser, lauwarm
1 Pk Trockenhefe

ZUBEREITUNG:

Gesiebtes Mehl, Sauerteig und Salz in eine Schüssel geben, in die Mitte Delle eindrücken. Hefe in lauwarmer Milch mit Zucker auflösen und in die Delle gießen.
Mit Knetmaschine (oder den Händen) kneten, hierbei stets so viel soviel Wasser zufügen bis sich der Teig von der Schüsselwand ablöst. Nun Teig auf eine trockenen Arbeitsfläche legen. Per Hand weiter gut durchkneten.
Teigmasse zur Kugel formen, diese wieder in die Schüssel legen und mit Küchentuch abgedeckt an warmen Ort 1 Stunde rasten lassen.
Teig in 2 Hälften teilen (für 2 Backbleche).
Jeweils die Teighälfte mit Nudelholz 3mm dick ausrollen und auf mit Backpapier ausgelegten Backblech legen.
Krusta je nach gewünschten Belag belegen.

„Geflügelkrusta“: Mischung aus indisch gewürzten Hähnchen-Gemüse-Belag
„Spreewaldkrusta“: Mischung aus Sauerkohl, Hackfleisch-Sahne Belag
„Teufelskrusta“: Mischung aus scharf gewürzten Fleisch, Paprika etc., mit Käse überbacken.
BACKROHR:
Im vorgeheizten Backofen bei 240°C auf unterer Einschubschiene 15-20 Min backen (je nach Backzeit kross oder weicher).

SERVIEREN:
Krusta in quadratische Stücke schneiden und sogleich servieren.

INFORMATIONEN ZUM REZEPT:

Krusta kam in der DDR mit den Krusta-Stuben, in denen sie verkauft wurde, 1984 auf.
Krusta war als Gegenstück zur ital. Pizza gedacht. Bloß geschmacklich konnte sie keinem Vergleich dazu stand halten, sie mundete etwas geschmacklos.
Krusta-Teig ist dunkel (mischbrotähnlich), großporig, wird auf eckigen Blechen bereitet und in heiß aus dem Ofen in quadratische Stücke geschnitten und serviert.
Krusta-Belag war unterschiedlich:
„Geflügelkrusta“: Mischung aus indisch gewürzten Hähnchen-Gemüse-Belag;
„Spreewaldkrusta“: Mischung aus Sauerkohl, Hackfleisch-Sahne Belag;
„Teufelskrusta“: Mischung aus scharf gewürzten Fleisch, Paprika etc., mit Käse überbacken.
Die „Krusta-Stuben“ und „Jägerheime“, die „Nationalitätenrestaurants“ („Bukarest“ oder Usbekischer Gasthof“), alle sind sie nach der Wende dahin oder völlig anderwertig renoviert worden. Viele Krusta Lokale wechselten ihr Eingangsschild aus, was zuvor „Krusta-Stube“ hieß, nannte sich über Nacht „italienische Pizzeria“. Natürlich mit nun „echten Pizzen“, die Krusta verschwand alsbald in Vergessenheit.

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Kettwurst (Ketwurst, Ket-Wurst)

ZUTATENLISTE für 1 Portion:

1 längliche, Weißmehl-Schrippe aus luftigen teig (ähnlich Hot-Dog-Brötchen)
1 Stk Ketwurst (Ket-Wurst)
1-2 EL Tomatensauce (od Currysauce)

 

ZUBEREITUNG:

Die Ketwürste wurden damals in der ehem. DDR in langen Ketten produziert, und als Wurstkette an Imbiss-Stände etc. geliefert. Dort erst portioniert und wie Bratwurst gebraten.

In die weiche Schrippe wird ein spitzer erwärmter Stab (Hotdogger) gesteckt, somit eine „Röhre“ für die Ketwurst geschaffen (eben so wie beim Hot Dog). Hier hinein wird die gebratene, mit Ketschup übergossene Ketwurst eingeführt.

Solch zubereiteter Imbiss mundete würziger als Hot Dog, wurde jedoch ohne Gurke etc. zubereitet.

INFORMATIONEN ZUM REZEPT:

„Kettwurst“:
Kreiert wurde Kettwurst (Ketwurst) und Grilletta von Mitarbeitern der „HO Gaststättenbetrieb Fernsehturm Berlin“ 1977/1978. Der Grund war, dass dem Besucheransturm die ansässigen Gaststätten nicht ausreichten, also wurden sie umgehend per Fastfood verköstigt. 1979 erhielten die Kettwurst-Erfinder auf der „3. Bereichsmesse der Meister von morgen“ ihre „Anerkennung für ausgezeichnete Leistungen“ – für das „Exponat Versorgungslösung Kett-Wurst“.

„Kettwurst oder Ketwurst“?
„Ketwurst“ könnte eine Wortschöpfung aus „KETschup“ und „WURST“ sein.
„Kettwurst“ als Bezeichnung ist jedoch die korrektere, denn wie noch alle ehemalige Imbissbudenbesitzer (oder deren Nachfolger) bestätigten, wurde diese spezielle Wurst in WurstKETTEN angeliefert, woraus ihr Name ebenso im Volksmund resultiert! Ergo, beide Bezeichnungen haben mittlerer Weile Berechtigung.

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